Projekt „Musik im Mittelalter“ 2015

Kann man Kinder im Volksschulalter für so ein anspruchsvolles Thema begeistern?

    • Ja, wenn dieses Thema vielfältig und kindgerecht aufbereitet ist.
    • Ja, wenn wir die Kinder auf das Thema vorbereiten.
    • Ja, wenn uns das neugierig Machen in der pädagogischen Situation gelingt.

Neugierde wecken, begeistern, zum Mehr-Wissen-Wollen animieren – machen Sie sich selbst ein Bild:

 

9.1.  und 12.1.2015 Projektstart – Neugierig machen auf das Thema

Mit dem „goldenen Band der Musikgeschichte“, erfunden von unserer KPH-Studentin Sandra Macher (in Anlehnung an das „schwarze Band“ von Maria Montessori), erfuhren die Kinder der 3. und 4. Klasse die Highlights der Musikgeschichte von der Antike bis zur „Neuen Musik“.

Mit einem Epochenrap und einem barocken Tanz tauchten wir in längst vergangene Zeiten. Wir lauschten den Klängen „alter“ Instrumente und lernten Komponisten wie Bach, Haydn und Mozart kennen.  Letzterer schaute sogar persönlich in unserer Schule vorbei!
Wir erfuhren was Debussy mit Claude Monet und dem Impressionismus zu tun hat und versuchten uns selbst als Impressionisten.

Sogar unsere Namen übersetzen wir in die „Notensprache“.

 

15.1.2015 „Pädagogische Situation“

Eine Epoche des goldenen Bandes war bis jetzt mit einem Fragezeichen definiert. In der „pädagogischen Situation“ wurde dieses Geheimnis mit Hilfe einer goldenen Schachtel gelüftet.

Und nun ist es da – das MITTELALTER!

 

16.1.2015 ff Projektarbeit

Vier Hauptthemen dazu prägen seit 15.01. unsere Halle:

    • Bildung (erste Schulen, Entwicklung der Schrift, erste Bücher),
    • Medizin,
    • weltliche und geistliche Musik und
    • Musikinstrumente.

Auf ihrer Reise durch diese Themenwelten lud Sandra die Kinder ein, sich Fragen zu überlegen, die sie gerne recherchieren würden. Diese hielten die Kinder auf Kärtchen fest, ordneten sie der Themenecke zu und bildeten dann mit Kindern ähnlichen Interessens Arbeitsgruppen.

Nach dem Ausfüllen des Arbeitsvertrages ging es ans Recherchieren. Dabei unterstützen Themenhefte und Karteikarten, aber auch die Themenecken und wir Lehrerinnen.
Und immer wieder bekommen wir hohen Besuch. So auch am 16.01.!

Da besuchte uns Papst Gregor. Er erzählte uns, warum damals „Singschulen“ gegründet wurden und warum die ersten Choräle „Gregorianische“ hießen.
Zum Abschluss sangen wir mit ihm gemeinsam einen Choral – dreistimmig!

Wir singen, wir rappen, tauchen ein in den Alltag eines mittelalterlichen Klosters und erfahren und erleben, wie die Kirche im Mittelalter den Alltag der Menschen gestaltete, lenkte und beeinflusste.

In Interessen-Workshops dürfen unsere SchülerInnen ihre Kreativität so richtig ausleben. Im „Musikworkshop“ dichten Kinder ihre eigenen Minnesänge. Im Workshop „Instrumentenbau“ stellen sie mittelalterliche Instumente her. Die „Medizingruppe“ lernt jede Menge über die Wirksamkeit von Kräutern, füllt Duftsäckchen und rührt ihre eigenen Cremen. Und im „Scriptorium“ werden Wachstafeln zum Aufschreiben wichtiger Texte hergestellt.

 

23.1.2015 Reflexion – Präsentation – letzte Vorbereitungen für das Abschlussfest

Zwei Wochen Arbeit liegen hinter uns – Zeit, Zwischenergebnisse zu präsentieren und die Arbeit mit Anderen zu reflektieren.
Die „Bildungsgruppe“, „Medizingruppe“, „Instrumentengruppe“ und „Musikgruppe“ präsentieren, was sie bis jetzt recherchiert und in ihrem Workshop praktisch erarbeitet haben.

Noch ein paar Tage üben und festigen!
Dann werden wir unser Erlerntes dem Publikum in einem besonderen Rahmen präsentieren!

 

Sehen Sie mehr dazu unter:

 

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