Verwenden wir das Wort „digital“ in seinem ursprünglichen Sinn („den Finger betreffend“), dann behaupten wir mit Stolz, den Schriftspracherwerb auch mit „digitalen Techniken“ zu unterstützen (siehe Bilder).
Hingegen weit weg von jedem Laptop und Smart Phone erarbeiten wir die ersten Schritte zur Schrift und deren sprachlicher Artikulation mit allen Sinnen.
Das Ausformen von Schriftzeichen verlangt der Grob- und Feinmotorik einiges ab. Diese dann auch noch in Laute umzuwandeln, bringt dann den Mund und seine Muskeln ins Spiel. Soll dies nachhaltig erworben, gespeichert und anwendbar werden, ist der emotionale Zugang, unterstützt durch weitere Sinne, geradezu notwendig.
Was spricht also dagegen, auch einmal eine „Buchstabensuppe“ in unserer Schulküche zu kochen und sie dann genüsslich zu verspeisen?